Fahrerlose Züge auf der deutschen Schiene

Fahrerlose Züge auf der deutschen Schiene

Ein Zug ohne Lokführer hat letzte Woche seine ersten Fahrten nach Hamburg unternommen.

Ab Dezember werden in der norddeutschen Hafenstadt vier von Siemens und der Deutschen Bahn entwickelte autonome Züge im Rahmen eines 60-Millionen-Euro-Projekts zur Modernisierung des städtischen Hochgeschwindigkeitsnetzes eingesetzt.

„Die Deutsche Bahn und Siemens haben den weltweit ersten Zug entwickelt, der von selbst fährt“, so die beiden Konzerne in einer Erklärung.

Die Technologie benötigt kein eigenes Gleis, da der autonome Zug auf demselben Netz fährt wie die von Lokführern betriebenen Züge.

Wenn Fahrgäste an Bord sind, bleibt der Zugführer aus Sicherheitsgründen im Führerstand. Der Zug ist jedoch in der Lage, seine eigenen Manöver durchzuführen, zum Beispiel im Betriebshof.

Für die Deutsche Bahn soll die Automatisierung „ein besseres Angebot schaffen, ohne einen Kilometer neue Gleise bauen zu müssen“, so Bahnchef Richard Lutz. In Frankreich arbeitet die SNCF mit Partnern wie Alstom, Bosch und Thales zusammen, um „im Jahr 2023 einen vollständig autonomen Prototyp auf den Markt zu bringen“.

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