Am Wochenende wurde das Nationale Automuseum Deutschland eröffnet, das nun eine der bemerkenswertesten privaten Autosammlungen der Welt beherbergt und damit das jüngste Mitglied der Automobilmuseumsszene ist.
Diese außergewöhnliche Sammlung von mehr als 150 Autos, die früher unter dem Namen Sammlung Loh bekannt war, ist eine Fundgrube für einige der bedeutendsten Fahrzeuge der Automobilgeschichte.
Im Nationalen Automobilmuseum finden Sie eine beeindruckende Auswahl an Fahrzeugen, darunter den einzigen Audi, der in Privatbesitz ist und Le Mans gewonnen hat, Fangios Maserati 250F, mit dem er 1957 den Großen Preis von Deutschland gewann, und eine Vielzahl von Prototypen.
Das Nationale Automuseum verfügt über eine umfangreiche Sammlung historischer Le-Mans-Rennwagen, die aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums des französischen Klassikers in einer Sonderausstellung gezeigt wird. Die ausgestellten Fahrzeuge reichen von 1886 bis in die Gegenwart und umfassen Konzeptfahrzeuge, einzigartige Kreationen, siegreiche Rennwagen und Fahrzeuge mit bahnbrechender Technik und kultureller Bedeutung.
Das Nationale Automuseum in Dietzhölztal-Ewersbach, zwischen Köln und Frankfurt gelegen, ist nicht nur eine außergewöhnliche Autosammlung, sondern auch eine Bildungseinrichtung. Es dient der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) auch als Campus für Wirtschaft und Recht.
Die Absolventen erhalten einen Master-Abschluss in Ingenieurwissenschaften mit der Spezialisierung auf die Identifizierung, Restaurierung und kulturelle Bedeutung historischer Automobile – eine Domäne, die der Museumsgründer Prof. Dr. Friedhelm Loh besonders hervorhebt.
„Ziel ist es, die Faszination der Automobiltechnik zu nutzen, um junge Menschen für technische Berufe und eine engagierte Ausbildung zu begeistern“, so Prof. Dr. Loh, der Gründer des Museums.
Prof. Dr. Loh hat sein Vermögen als Alleineigentümer der Friedhelm Loh Group mit Hauptsitz in Haiger, Deutschland, angehäuft. Zur Gruppe gehören Unternehmen wie Rittal, Stahlo und LKH plastics, die zusammen 12.000 Mitarbeiter weltweit beschäftigen und einen Jahresumsatz von über 3 Milliarden Euro erwirtschaften.
Das Museum erstreckt sich über eine beeindruckende Fläche von 7500 Quadratmetern und ist mit verschiedenen Einrichtungen ausgestattet, darunter ein vollwertiges Restaurant, ein Diner im amerikanischen Stil, ein Café im Freien und ein Art-Deco-Kino. Unter den automobilen Schätzen können die Besucher ikonische Exponate wie den letzten Lincoln Continental, der von John F. Kennedy vor seiner tragischen Ermordung im Jahr 1963 benutzt wurde, Michael Schumachers ersten Formel-1-Ferrari, mit dem er die Weltmeisterschaft gewann, und das einzigartige Maybach Exelero-Konzeptfahrzeug bestaunen.
„Diese einzigartigen Fahrzeuge verkörpern Mut, Innovationsgeist, bahnbrechendes Design, Handwerkskunst und eine immense Liebe zum Detail“, so Prof. Dr. Loh. „Ich lade alle Enthusiasten und Bewunderer der automobilen Faszination und der technischen Wunderwerke ein, uns im Nationalen Automobilmuseum zu besuchen.“
Zu den besonderen Highlights der Sammlung gehören der BMW M1 Procar, den Niki Lauda persönlich fuhr, der seltene Porsche 959 Sport, der speziell für den zweifachen Rallye-Weltmeister Walter Rohrl gebaut wurde, und die berühmten Jagermeister BMW 320 Gruppe 5 Rennwagen, die für ihre gigantischen Leistungen bekannt sind.
Der amerikanische Einfluss ist mit einem Ford GT40 Le Mans-Rennwagen, dem sehr erfolgreichen Jeff Gordon Chevrolet Monte Carlo NASCAR, der nach wie vor der erfolgreichste außerhalb Nordamerikas ist, und dem Dodge Avenger, mit dem sich Dale Earnhardt seinen letzten IROC-Titel sicherte, stark ausgeprägt.