Der erste „Chinese“ des Konzerns in Europa wird der Crossover Cupra Tavascan sein
Der Volkswagen Konzern wird nach Tesla, BMW und anderen großen Herstellern mit dem Verkauf von in China hergestellten Elektrofahrzeugen auf dem europäischen Markt beginnen. Grund für diese Entscheidung war laut Automotive News Europe die begrenzte Produktionskapazität in Europa. Bisher ist nur die Auslieferung eines Modells geplant – das ist der Elektro-Crossover Tavascan der Marke Cupra, der aus der chinesischen Provinz Anhui transportiert wird.
Das Werk in der ostchinesischen Provinz Anhui verfüge über die notwendigen Kapazitäten und Technologien, um Elektrofahrzeuge für Europa zu produzieren, teilte Volkswagen mit. Bisher hat das Unternehmen keine Pläne, dort weitere Autos für den Export zu produzieren.
Das elektrische Cross-Coupé Tavascan debütierte 2019 im Konzeptstatus. Das erste Elektroauto der Marke Cupra wird auf der MEB-Plattform gebaut und ist nach einem Dorf in der Provinz Lleida in Katalonien benannt. Sein Kraftwerk besteht aus zwei Elektromotoren – einer an jeder Achse – mit einer Gesamtleistung von 306 PS. Aus dem Stand auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigt der Crossover in weniger als 6,5 Sekunden. Die Premiere des „Commodity“ Tavascan soll 2023 stattfinden, der Verkauf in Europa soll 2024 beginnen.
Gleichzeitig entwickelt Volkswagen einen Fünf-Jahres-Finanzplan, der festlegt, welche Fabriken welche Autos montieren. Davon hängt das Investitionsvolumen ab, das der Konzern in den kommenden Jahren in die Entwicklung der Anlagen stecken wird.
Bis heute werden in China hergestellte Elektrofahrzeuge bereits in Europa verkauft. Darunter Tesla Model 3, BMW iX3 und Renault Dacia Spring.