Bis in die frühen 90er Jahre war der Trabant ein automobiles Symbol für Deutschland. Das interessante und fehlerbehaftete Fahrzeug war bei den Deutschen beliebt und wurde sogar ins Ausland exportiert.
Die Produktion des Trabant fand in Zwickau statt. Es hatte einen Metallgehäuse-Käfig mit Außenverkleidungen aus Kunststoff. Grund dafür war ein Mangel an Stahlblechen in der DDR, weshalb die Konstrukteure das Fahrzeug mit solchen Bauteilen ausstatteten.
Wie man sich denken kann, hatte der Trabant auch gewisse Nachteile. Dies gilt für die bereits erwähnten Verkleidungen, die zwar günstig und komfortabel waren, aber darunter litt die Sicherheit des Fahrzeugs. Nach einem Unfall wurden die Paneele nie repariert, und in einigen Fällen wurden sie von Tieren angenagt. Der zweite Nachteil war der Motor mit nur 26 PS, und keine Benzinpumpe. Da diese und die Batterie nebeneinander lagen, bestand im Falle eines Unfalls die Gefahr eines Brandes.
Es gab noch einige andere Vorteile. Der Trabant zum Beispiel hatte eine seltene Lenkung, Einzelradaufhängung und Allradantrieb. Er war auch bei schlechtem Wetter angenehm zu fahren, und das Getriebe war effizient.
Bei einer späteren Auffrischung erhielt der Trabant einen 40 PS starken 1,1-Liter-Motor aus dem Volkswagen Polo. Die Designer entschieden sich, das Aussehen des Wagens nicht zu verändern, da er bereits gefragt war. Der Hersteller lieferte ihn in die Niederlande, nach England und Belgien, doch nach der Wiedervereinigung Deutschlands verlor der Trabant seine Popularität. Heute sieht man sie nur noch selten, hauptsächlich auf den Dächern von Werkstätten.